Unsere Fragen an die Blomberger Parteien

Frage 1)
Wie beurteilen Sie die Notwendigkeit einer Ortsumgehung für Istrup?
 
Frage 2)
Wie ist Ihr Standpunkt zu der vom Straßenbaulastträger Straßen.NRW. favorisierten ortsnahen Nordumgehung von Istrup?
 
Frage 3)
Wie in der Bürgerversammlung vom 11.11.03 nochmals deutlich wurde, dient die geplante Baumaßnahme, die mit der Verlagerung des B1-Verkehrs auf die bisherige Ostwestfalenstraße einhergeht, maßgeblich auch der Entlastung der Blomberger Kernstadt vom Durchgangsverkehr. Mit der von Straßen.NRW. favorisierten ortsnahen Nordumgehung von Istrup liegt ein für Mensch und Natur sehr konfliktreicher Trassenvorschlag vor. Wie ist Ihrer Meinung nach eine Entlastung der Blomberger Kernstadt zu Lasten Istrups zu rechtfertigen?
 
Frage 4)
Im Rahmen des Linienbestimmungsverfahrens für die B1n werden auch ortsfernere Trassenalternativen im Süden von Istrup diskutiert, die nach Ansicht des Straßenbaulastträgers jedoch zu Schleichverkehr durch benachbarte Ortsteile führen sollen. Der Ortsvorsteher von Wellentrup stuft laut Protokoll der Bürgerversammlung vom 11.11.03 ein solches Risiko für seinen Ortsteil als intolerabel ein und lehnt (die Richtigkeit der Prognose einmal unterstellt) einen derartigen „Beitrag“ Wellentrups zur Entlastung der Blomberger Kernstadt ab. Wäre Ihrer Ansicht nach neben Istrup auch anderen Blomberger Ortsteilen ein Beitrag zur Entlastung der Blomberger Kernstadt zuzumuten, wenn durch eine ortsferne Führung der B1n im Süden von Istrup die Konfliktdichte für die Istruper Bevölkerung minimiert würde?
 
Frage 5)
Die Meinung der Istruper Bevölkerung zum Neubau der B1n/OU Istrup soll durch eine Bürgerbefragung ermittelt werden. Wie würde sich das Ergebnis auf Ihre Entscheidung auswirken?
 
Frage 6)
Um auf die Linienauswahl für die B1n/OU Istrup Einfluß nehmen zu können, haben Wellentruper für ihren Ortsteil ebenfalls eine Bürgerbefragung zu diesem Thema ins Gespräch gebracht. Wie stehen Sie dazu? Wie werden Sie mit entsprechenden Wünschen weiterer Blomberger Ortsteile (z.B. Höntrup, Herrentrup, Brüntrup) umgehen?
 
Frage 7)
In anderen Kommunen OWL`s bringen sich politische Parteien konstruktiv und kreativ in die Trassenfindung für geplante Umgehungsstraßen ein. Wie definieren Sie Ihre Rolle in dem Linienbestimmungsprozeß?
 
Frage 8)
Straßenbauvorhaben in bzw. an FFH-Gebieten bergen ein besonderes Prozeßrisiko (Stichwort: Verbandsklage der Naturschutzverbände), das auch im Falle einer Nordumgehung von Istrup zum Tragen kommen würde. In der eigenen Bevölkerung umstrittene Maßnahmen rücken in Zeiten knappster öffentlicher Kassen bei der Mittelzuweisung oft auf hinterste Plätze und werden spät oder gar nicht realisiert. Wie würden Sie diesen Umständen bei der künftigen Entwicklungsplanung für Istrup (Ausweisung von Neubaugebieten etc.) Rechnung tragen?

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